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Das 12. Kammermusikfest Sylt – Horoskop

Das 12. Kammermusikfest Sylt ging am 1. August 2024 nach sechs intensiven Festivaltagen mit großem Erfolg zu Ende. Schon beim Eröffnungskonzert in der St. Nicolai Kirche in Westerland applaudierte ein begeistertes Publikum, im Alten Kursaal gab es Jubelrufe und Standing Ovations[1][5]. Bei sonnigem Sommerwetter waren alle Spielorte sehr gut besuch.

Das Festival bespielte mit insgesamt 18 Events, darunter 12 Konzerte, 2 Familienkonzerte, 3 „Kammermusik to go“-Ausgaben und 3 Uraufführungen die gesamte Insel Sylt[5][6]. Zu den besonderen Spielorten gehörten neben der St. Nicolai Kirche auch die St. Niels Kirche in Westerland, St. Martin zu Morsum, das Muasem Hüs, das Sylt Museum, die Akademie am Meer im Klappholttal, der Alte Kursaal Westerland und der Friesensaal in Keitum. Erstmals dabei war die Segelkirche St. Thomas in Hörnum[3]. Gastgeber*innen der „Kammermusik to go“ waren das Hotel Wyn, das Rathaus Westerland und der Fashion-Store „roy“.

Das 12. Kammermusikfest Sylt – hoher Zuspruch des Publikums

Die Festivalleiter Claude Frochaux und Malte Ruths zeigten sich erstaunt und erfreut über den Zuspruch des Publikums trotz des bombastisch sonnigen Wetters. Sie betonten, wie schön es sei zu sehen, dass das Festival und seine „Familie“ immer weiter wachsen. Viele Besucher*innen erkundigten sich bereits nach den Plänen für das kommende Jahr, dessen Thema „The Power of Fragility“ lauten wird.

Im Mittelpunkt des diesjährigen Festivals stand das Thema HOROSKOP: Jedes Konzert war einem der 12 Tierkreiszeichen und den vier Elementen gewidmet. Als Composer in Residence war die Schweizer Komponistin Helena Winkelman auf der Insel, deren Musik an jedem Festival-Tag und mit einer Uraufführung zu hören war[5][6]. Zwei weitere Kompositionsaufträge von preisgekrönten und aufstrebenden Komponist*innen, der britisch-australischen Kate Moore und dem Rumänen Vlad Maistorovici, präsentierte das KmfSylt ebenfalls in seinem Programm – eine Besonderheit für ein Kammermusikfestival.

Zu den Höhepunkten zählte sicherlich auch das Abschlusskonzert im Friesensaal in Keitum. Dort wurde unter anderem das Oktett von Max Bruch mit „sinfonischem Glanz und orchestraler Fülle“ aufgeführt, was Kammermusik auf eine andere Ebene hob[1]. Kritiker Jörn Schmidt forderte Festivalleiter Claude Frochaux sogar auf, im nächsten Jahr ein Kammerorchester nach Sylt zu holen – dafür gebe es auf der Insel ebenfalls eine schicke Bude.

Leider musste der italienische Harfenist Valerio Lisci kurzfristig absagen. Seine Parts übernahmen dafür die britische Harfenistin Emily Hoile und der amerikanische Harfenist Zachary Hatcher.

Die Festivalleitung dankte dem begeisterten Publikum und der ganzen Insel Sylt für die Unterstützung. Das nächste Kammermusikfest Sylt findet vom 26.-31. Juli 2025 statt und verspricht, erneut ein unvergessliches Erlebnis für Musikliebhaber zu werden.